Dienstag, 31. März 2009

Safaritour in den extremen Norden

1. Teil: Die Fahrt

Freitag ging es wie geplant, auf die lange Fahrt. Von Limbe bin ich zusammen mit Janna und Jannas Schwester Lisa nach Yaoundé gefahren. Für die Strecke mit einer Länge von etwa 260 km haben wir insgesamt etwa 6 Stunden gebraucht. Zwischen Douala und Yaoundé wollte dann ein Kameruner chinesische „Wundermittel“ verkaufen und hat den ganzen Bus mit seiner durchdringenden Stimme unterhalten. An eine ruhige Busfahrt war nicht zu denken. Immer wenn er mit einer Produktanpreisung fertig war, habe ich mich gefreut, doch schon ging es mit dem nächsten Produkt weiter bis wir fast in Yaoundé ankamen. Mit dem Taxi ging es zum Bahnhof, wo reges Treiben herrschte. Schon als wir im Taxi anrollten liefen einige Männer leben dem Taxi her und hielten uns irgendwelche Karten ins Auto, die wohl zeigten, dass sie autorisierte Gepäckträger sind. Doch nichtsdestotrotz wollten sie direkt unser Gepäck nehmen, ohne irgendwelche Fragen und das Aushandeln eines Preises. Das ging alles ziemlich schnell, doch ich konnte mein Gepäck noch selbst nehmen. Am Bahnhof in der Wartehalle der ersten Klasse, waren bereits die anderen Freiwilligen da. Insgesamt waren wir eine Gruppe von 10 Leuten. Die Suche nach etwas zu essen fiel nicht schwer. Auf dem Vorplatz angekommen, kamen direkt drei, vier Kameruner mit kleinen Tischen angelaufen und machten uns ohne groß zu fragen, Avocadosandwichs. In einer ungehörigen Geschwindigkeit machten sie die Sandwichs und am Ende hatten wir drei Baguette mit Avocados, für einen ziemlich stolzen Preis. Aber irgendwie schien dort alles bereits deutlich teuerer zu sein. Selbst die Wasserpalette hatte mit 3000 CFA (2000 Normal) einen stolzen Preis.
Endlich fuhr auch der Zug ein. Er wollte kaum enden, so viele Wagen hatte er.


In kurzer Zeit setzte sich die Menge im Bahnhofsgebäude mit den riesigen Taschen in Bewegung und bevölkerte den Bahnsteig. Wir hatten Liegewagen in der 1. Klasse gebucht. Diese waren ziemlich gut und hatten europäischen Standard. Immer noch strömten weitere Menschen in den Zug und ich weiß nicht, wie sie dort alle reingepasst haben. Pünktlich um 18:10 Uhr setzte sich der Zug ruckartig in Bewegung. Es ging durch einige Stadtviertel. Doch von der Großstadt Yaoundé ist ziemlich schnell nichts mehr zu spüren. Stattdessen kommt eher dörfliche Atmosphäre auf. An den Seiten stehen kleine Holzhütten und die Menschen arbeiten. Direkt an den Gleisen winkten Kinder und spielten Fußball.
Nach nicht allzu langer Fahrt hält der Zug auch schon wieder an einem kleinen Dorfbahnhof. Auf dem Bahnsteig laufen Kinder und Frauen auf und ab und verkaufen Obst, Gemüse, Wasser und ähnliches. Es entsteht eine große Geräuschkulisse, weil jeder wie eine Leier ruft, was er verkauft. So hört man: Anana bien sucré, Anana bien sucré oder Mange, Mange, Mange etc. Gleichzeitig werden auch noch einige große Säcke und Pakete in die Gepäckwagen verladen. Anschließend geht es weiter. Immer wieder tauchen kleine Dörfer auf und wir halten an.
Sonderlich gut schlafe ich die Nacht nicht, da der Zug ziemlich laut ist und auch immer wieder ruckelt.
Am nächsten Morgen hat sich die Landschaft komplett verändert. Ich kann kaum glauben, dass ich immer noch in Kamerun bin, so anders ist alles. Es ist deutlich trockener geworden und es gibt weniger Bäume. Immer wieder tauchen kleine Lehmhütten mit Strohdächern auf, die kleine Dörfer bilden.


Von Industrialisierung ist hier kaum etwas zu sehen. Nur die Eisenbahnstrecke und die vorbeiführenden Strommästen zeugen davon. Auch hier gibt es wieder einige Halte. Allerdings wird kaum noch Obst verkauft, stattdessen ist eine Art Honig, der in Flaschen verkauft wird, vorherrschend.
Direkt im Zug bieten Verkäufer von vielen verschiedenen Busunternehmen bereits Tickets nach Maroua an. In diesem Bereich ist das Serviceangebot schon sehr gut entwickelt. Nach über 15 Stunden Fahrt für 520 km (Durchschnittsgeschwindigkeit von sage und schreibe 35km/h, mit dem ICE wären es weniger als 3 Stunden) kommen wir in Ngaoundéré an. Von dort geht es direkt zu den Bussen. Unser Busunternehmen scheint ziemlich gut zu sein, zumindest sehen die Busse relativ neu aus. Allerdings ist kein Platz zum Bewegen vorhanden. Das Gepäck wird aufgeladen und relativ schnell geht es los. Die Straßen sind erstaunlich gut, doch nichtsdestotrotz brauchen wir etwa 7 für die 570 km nach Maroua (immerhin doppelt so schnell wie der Zug). Nach 2 Tagen fast durchgehender Fahrt sind wir Samstagabend endlich in Maroua angekommen. Eigentlich hatten wir geplant direkt am Sonntag weiter in den WAZA Nationalpark zu fahren. Doch diese wäre noch mal ein fahrt gewesen und so sollte Sonntag erstmal ein wenig zum Erkunden Marouas genutzt werden.

2. Teil: Ein Tag in Maroua

Das Hotel war für den günstigen Preis in Ordnung. Es war sauber und es gab fließend Wasser. Maroua selbst wirkt insgesamt noch relativ dörflich und es herrscht eine sehr ruhige Atmosphäre Aufgrund des vorherrschenden Islams wirkt es teilweise ziemlich arabisch bzw. türkisch. Auf dem Markt ist es deutlich ruhiger als in Buea oder Bafoussam. Man wird kaum als Whiteman gerufen, sondern kann sich relativ entspannt umschauen. Ganz anders sieht es auf dem naheliegenden Kunstmarkt aus. Dort wird man von allen Seiten zu sich gerufen und als guter Freund natürlich auch ein „bon prix“ (mit dem maximalen Profit für den Händler) angeboten. So ist es dort schwierig und nervenaufreibend erstmal nur zu gucken. Überall soll man direkt etwas kaufen. Immer wieder heißt es auch, dass sie das Geld brauchen, um etwas zu essen für die Familie kaufen zu können. Man merkt auch deutlich, dass die Menschen dort insgesamt ärmer sind als im südlichen Teil Kameruns. Die Menschen und insbesondere auch die Kinder sind überwiegend relativ dünn. Darüber hinaus findet man viele Bettler und bettelnde Kinder.

3. Teil: Im WAZA-Nationalpark

Montagfrüh geht es zum WAZA Nationalpark. In Maroua haben wir uns ein etwas besseres „Buschtaxi“ mit Vierradantrieb gemietet, mit welchem wir nach WAZA sowie im Park fahren konnten. Um 6 Uhr (pünktlich) hat uns der Fahrer Robert abgeholt und mit unserm Gepäck und 15 Paletten Wasser ging es auf den Weg nach WAZA. Die Straße war zwar geteert, aber immer wieder durchsetzt von Schlaglöchern, die ich auf meinem Superplatz in der letzten Reihe ordentlich gespürt habe. Doch schon nach 2 ½ Stunden Fahrt kommen wir in WAZA an. Bereits vorher sehen wir die ersten Affen, die an der Seite der Straße spielen und bei unserem Näherkommen schnell in den Weiten verschwinden.



In der Unterkunft im Campement de Waza haben wir gute Zimmer bekommen, die trotz enormen Außentemperaturen auch ohne Klimaanlage relativ kühl waren. Nach kurzer Pause geht es in den Park. Am Eingang gesellt sich unser Guide Moussa zu uns. Die ersten Tiere, die wir im Park sehen, finden wir an einer der Wasserstellen. Diverse Vögel, wie Störche bekommen wir zu Gesicht.


Es ist immer wieder erstaunlich, wenn man urplötzlich wieder an einer Wasserstelle ankommt, wo sich das Leben versammelt. Auch, dass es dort überhaupt noch Wasserstellen gibt, finde ich bemerkenswert, wobei einige Wasserstellen in der Trockenzeit auch mit Tankwagen befüllt werden damit die Tiere genügend Wasser haben.
Doch die ganze Landschaft wird dominiert von der Trockenheit. Der Boden zeigt vor lauter Trockenheit tiefe Risse und das einzige Grüne sind die Bäume und größeren Sträucher.


Alles andere wie das Gras ist vertrocknet und verdörrt. Immer wieder trifft man auch auf Flächen, wo das trockene Gestrüpp abgebrannt ist.
Im weiteren Verlauf sehen wir immer mehr unterschiedliche Tiere. So treffen wir Warzenschweine, Antilopenherden, Gazellen und schließlich auch Giraffen an. Diese stolzieren Stolz durch den Park bzw. flüchten vor uns oder anderen Gefahren. Das Rennen der Giraffen ist sehr lustig anzuschauen. Wirklich begreifen, dass man die Tiere in freier Wildbahn sieht, kann ich noch nicht. Im gewissen Sinne ist das Prinzip des Zoos auch nur umgedreht. Statt der Tiere sind nun wir nun im Auto eingesperrt und schauen uns die Tiere an. Doch glücklicherweise gibt es auf unserem Auto eine „Dachterrasse“. So können wir uns auf den Gepäckträger setzen, auf dem normalerweise das Gepäck hoch gestapelt wird und das Auto teilweise höher als lang ist. Von diesem Platz hatte man eine grandiose Übersicht. Doch gerade in der Mittagszeit musste man dort mit der Sonne ziemlich aufpassen.

Ein Warzenschwein

Eine Antilope

Eine Giraffe

Eine Gazelle

Ein Raubvogel mit seiner Beute

Nach 6 Stunden im WAZA Park und der grandiosen Möglichkeit einer Giraffe beim Trinken zuzuschauen, sind wir zurückgefahren.


Im Dorf WAZA haben wir uns noch erfrischende Getränke und Proviant für den morgigen Tag gekauft. Dabei haben die Kinder des Dorfes unseren Bus sofort belagert und nach leeren Flaschen abgesucht. Beim herausgeben dieser haben sich die Kinder um die leeren Flaschen gestritten und dabei sich auch gegenseitig geschlagen, um anschließend für die leere Flasche einen Beignet (ein kleines in Fett gebackenes Teigbällchen) zu bekommen.
Zurück im Hotel hieß es ausruhend, obwohl wir fast ausschließlich im Auto saßen und körperlich nichts gemacht haben, hat die Hitze ziemlich angestrengt. Nach einem guten Abendessen, welches wir beim Centre d’accueil am Eingang des Parks gegessen haben, ging es relativ früh ins Bett. Für den morgigen Tag ist eine frühe Fahrt in den Park angedacht, um evtl. Löwen sehen zu können.

Auf der Suche nach den Löwen fahren wir gegen 6 Uhr in den Park. Unser Guide sucht ruhig und konzentriert nach Spuren, um den Löwen evtl. zu finden. Immerhin soll es in dem ganzen Park etwa 150 Löwen geben. Doch statt diesen sehen wir nur jede Menge Rebhühner, die überall herumlaufen, was ziemlich bescheuert aussieht. Ansonsten scheint die Sonne sehr schön.


Jetzt am Morgen ist es auf dem Dach sehr angenehm, gerade auch mit dem Fahrtwind. Ansonsten sehen wir wieder Antilopen, Giraffen und verschiedene Vögel. Doch ansonsten ist der Tag nicht sonderlich erfolgreich. Die Suche nach Elefanten und Löwen ist nicht erfolgreich und auch sonst sehen wir insgesamt eher wenige Tiere. In der Mittagszeit kehren wir für eine Mittagspause ins Hotel zurück, doch auch am Nachmittag haben wir kein Glück mit Elefanten. Unser Führer macht zwar welche aus. Doch leider sind sie in einer nicht erreichbaren Gegend, sodass es, ohne Elefanten gesehen zu haben, zurück ins Hotel geht. Dafür, dass dies der letzte im Waza Park geplante Tag war, ist es ziemlich enttäuschend. Doch wir entscheiden uns auch am Mittwoch noch mal durch den Park zu fahren zum See Maga zu fahren, wo man Nilpferde sehen kann. Der Weg durch den Park soll dabei deutlich schneller gehen, als außen herum.
So geht es Mittwoch noch mal in den Park und gleich zu beginn sehen wir sehr viele Tiere. Insbesondere die Giraffen zeigen sich sehr oft und teilweise bis zu 16 Tiere. Ansonsten zeigen sich an den Wasserlöchern leider keine Elefanten. Doch unser Guide Moussa hat im Gestrüpp welche ausgemacht. Wir versuchen uns ihnen zu nähern. Doch die Strecke ist so schlecht, dass der Bus dort nicht weit kommt und meine Wirbelsäule ist auch bereits deutlich zusammengestaucht. Doch bei einem Halt, können wir Elefanten in einiger Entfernung sehen. Ein kleines Stück können wir uns noch nähern. Doch leider sind sie größtenteils in dem hohen Gestrüpp versteckt und man kann sie nur erahnen. Trotzdem ist es nett sie beim Fortbewegen zu sehen, insbesondere wenn plötzlich einer der Rüssel aus dem Gras ragt. Besonders Fotofreundlich waren das Umfeld in dem sich die Elefanten befanden leider nicht. Und so habe ich nur einige Bilder, bei denen man die Anwesenheit der Elefanten erahnen kann.


Nach dem Sehen der Elefanten ging es weiter Richtung See. Die geplante Dauer von 2 ½ Stunden zum See war schon lange überschritten. Doch wir haben wohl für die Elefanten noch einen Umweg gemacht. So sind wir erst um 14 Uhr nach 6 Stunden Fahrt dort angekommen.
Mit einer nicht sehr vertrauenerweckender Piroge (durch den Boden kam bereits Wasser durch Ritzen, welche notdürftig mit Stoff und kleinen Holzkeilen gestopft wurden) ging es auf die Fahrt zu den Nilpferden. Obwohl diese relativ gefährlich sein sollen, habe ich mir gedacht, dass sie diese Bootstouren nicht machen würden, wenn es gefährlich wäre. Doch die Frage, ob schon mal etwas passiert sei, beantwortet unser Bootsführer mit Ja. Sämtliche Geschichten bekomme ich in der ersten Reihe nicht mit. Zwischen den lokalen Fischern und den Nilpferden gibt es wohl keine Probleme. Doch es gibt wohl immer wieder „Weiße“ als Jagdtouristen, die die Nilpferde erschießen und es diesem Grund kann (und ist wohl auch schon vorgekommen, dass die Nilpferde angreifen. Die Riesenkolosse mit den riesigen Mäulern, die man über Wasser sieht, sind schon beeindruckend und nicht zu unterschätzen.



Doch irgendwie habe ich auch nach diesen Geschichten keine große Angst. Doch da andere große Angst haben, beenden wir die Fahrt bereits nach einer halben Stunde und haben so zumindest unser Leben sicher.
Von dort geht es auf einer Piste zurück nach Maroua, wo wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder in dem Hotel ankamen, wo wir auch die ersten beiden Nächte geschlafen haben. Der Safariteil unserer Tour war damit beendet. Nun sollten noch Maroua und Ngaoundéré auf dem Programm stehen.

4. Teil: Erneut in Maroua

In Maroua haben wir erneut den Markt und den Kunstmarkt bevölkert und ansonsten auch das Miam Miam Glou Glou ein relativ gutes Restaurant. Allerdings scheint dieses wieder mal fast ausschließlich von „Weißen“ frequentiert zu werden. Am Donnerstagnachmittag habe ich zusammen mit Niels den 730m hohen Hosséré Maroua erklommen. Nach dem Mount Cameroon war das kein Problem mehr, wobei ich bei der Hitze ziemlich schnell geschwitzt habe. Zwei Jungen haben sich uns angeschlossen und uns den Weg gezeigt haben Statt einer im Reiseführer genannten Zeit von 1 ½ Stunden für den Aufstieg, waren wir schon nach einer halben Stunde beim Gipfel angelangt. Von dort hatte man einen guten Ausblick über Maroua, was von oben erstaunlich grün aussah. Während ringsherum fast nur trockene Erde zu sehen war, gab es in Maroua jede Menge grüne Bäume.





Ein Teil der Gruppe fuhr bereits am Freitag nach Ngaoundéré, um dort rechtzeitig die Zugtickets zu kaufen und sich noch einen Tag dort umzuschauen. Ich bin noch in Maroua geblieben und hatte dort einen nicht besonders spannenden Tag. Wie die Vortage in Maroua bin ich noch mal auf dem Markt gewesen.

5. Teil: Die Rückfahrt

Samstag früh um sechs Uhr sollte unser Bus fahren. Wir hatten extra vorher reserviert und Tickets gekauft. Doch entscheidend dafür, welchen Bus man bekommt, ist der Zeitpunkt der Abgabe der Tickets am Morgen. So kam es, dass wir erst in den zweiten Bus kamen, der Glücklicherweise direkt nach dem ersten kam. Den Sinn und Zweck einer Reservierungsmöglichkeit bzw. dem vorherigen Kauf von Tickets hat sich mir allerdings nicht erschlossen. Völlig eingepfercht ohne irgendwelche Bewegungsfreiheit, ging es nach Ngaoundéré. Doch schon nach kurzer Zeit hatten wir eine Reifenpanne. Doch darin sind sie hier sehr routiniert. So mussten alle aussteigen und nach 10 Minuten konnte es auch schon wieder weitergehen. In Garoua (kurz vor der Hälfte) hatten wir noch eine kurze Zwischenstation, ehe es weiter ging. Auf der sehr gut ausgebauten Straße hat man immer wieder verunglückte LKWs gesehen, die von der Straße abgekommen sind, sich überschlagen haben oder ausgebrannt sind. Sonderlich vertrauenerweckend wirkte dies nicht. Nach 7-stündiger Fahrt sind wir endlich in Ngaoundéré angekommen. Tickets hatten die anderen noch nicht bekommen. Die Liegewagenabteile waren bereits ausgebucht und so haben wir nun Sitzplätze in der 1. Klasse gekauft. Dort gab es immerhin großzügige Beinfreiheit und reservierte Plätze. Ganz anders sah es in der 2. Klasse aus, wo sich die Menschen wie Hühner reingezwängt haben. Auf dem kompletten Mittelgang standen die Menschen für die gesamte Zugfahrt von 15 Stunden.
Immer wieder halten wir an kleinen Bahnhöfen, wo Dorfbewohner ihre Waren verkaufen. Selbst nachts um 2 Uhr stehen die Frauen und kleinen und größeren Kinder auf dem Bahnsteigen und verkaufen ihre Produkte und das jeden Tag, bzw. besser gesagt jede Nacht.
Am Morgen nach 15 Stunden Fahrt sind wir wieder in Yaoundé angekommen. Am Busbahnhof stand der Bus nach Limbe noch. Er war allerdings schon voll. Da der nächste direkte Bus erst um 14 Uhr fuhr sind wir erst nach Douala gefahren und von dort mit dem Buschtaxi nach Limbe und Buea, wo ich am Nachmittag angekommen bin.
Dort holte mich die Realität von Buea wieder ein. Wie sollte es anders sein, gab es natürlich kein fließend Wasser. Was für ein paradox. Während wir im trockenen Norden fast durchgängig fließendes Wasser gab, ist es im feuchten Buea (wo es die letzte Woche viel geregnet hat) die Ausnahme, dass es Wasser gibt.
In Buea sind jetzt erstmal Ferien für die Kinder und so habe ich auch einen etwas anderen und sehr freien Arbeitsplan.
Es war eine klasse Tour und sehr interessant auch mal diesen ganz anderen Teil Kameruns zu sehen.

Ich hoffe Euch geht es allen gut.
Freue mich von Euch zu hören
Viele Liebe Grüße
Jannik

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