Mittwoch, 29. Oktober 2008

Preise in Buea

Nachdem ich nun schon über einen Monat in Kamerun bin, kann auch mal eine erste finanzielle Bilanz ziehen. Mit dem Verpflegungs- und Taschengeld von insgesamt 200 Euro, welches einem im Rahmen des weltwärts-Programms zusteht, bin ich hier bis jetzt ganz gut hingekommen. Allerdings sind die Lebenshaltungskosten im Vergleich zu anderen Entwicklungsländern vergleichsweise hoch. Große Shoppingtouren oder Reisen durch das Land kann man mit dem Taschengeld nicht bestreiten. Den größten Teil des Geldes gebe ich für Essen aus. Für die 3 täglichen Mahlzeiten bei der Familie des Direktors bezahlen wir etwa 70 Euro monatlich. Für den kleinen Hunger zwischendurch kaufe ich mir gerne Kekse, Backwaren oder frische Orangen. Etwas teurer werden die Tage an denen wir nach Limbe fahren und dort den Eintritt zum Strand bezahlen und am Abend essen gehen. Anfangs habe ich auch noch einiges für das Flaschenwasser ausgegeben. Doch seit ich gefiltertes Wasser trinke, fällt auch dieser Ausgabenposten weg. Zu Beginn musste ich erstmal an die großen Scheine hier gewöhnen. Ein Euro entspricht 655 CFA, sodass ein 5000 CFA Schein noch nicht mal 10 Euro sind. Außerdem muss man hier immer sehen, dass man an Kleingeld kommt. Hier besteht nämlich ein chronischer Kleingeldmangel. Einmal konnte man mir in der Bäckerei, wo ich für 300 CFA Backwaren gekauft habe meinen 500 CFA Schein nicht wechseln. Da unser Taschengeld größtenteils in 10 000 Scheinen ausgezahlt wurde, muss man immer frühzeitig versuchen, diese gewechselt zu bekommen.

Hier nun noch einige Preise zur Orientierung. Die Preise können natürlich von Geschäft zu Geschäft oder je nach Restaurant etwas abweichen.



ProduktPreis in CFAPreis in Euro
Getränke und Nahrungsmittel
1,5 Liter Wasser350 CFA0,53 Euro
1 Flasche Bier (0,65 L)700 CFA 1,07 Euro
1 Flasche Limo (0,65 L)500 CFA 0,76 Euro
1 l Tetrapak Saft 700 CFA 1,07 Euro
1 Apfelsine/Orange 50 CFA 0,08 Euro
1 Baguette 150 CFA 0,23 Euro
1 frittiertes Teigbällchen (Beignet) 100 CFA 0,15 Euro
1 Schokocroissant 350 CFA 0,53 Euro
Reisgericht mit Gemüse 500 CFA 0,76 Euro
450g Schokoladenaufstrich 1000 CFA 1,53 Euro
450 g Marmelade 1100 CFA 1,68 Euro
250g Kekse (wie Prinzenrolle) 550 CFA 0,84 Euro

Nutzung des Handys (Prepaidtarif von MTN)
Gespräch innerhalb Kameruns 100 CFA 0,15 Euro
SMS innerhalb Kameruns 50 CFA 0,08 Euro
SMS ins Ausland 150 CFA 0,23 Euro

4 ½ Wochen in Buea

Hey Ihr,

Die Wochen vergehen hier immer schneller. Letzten Sonntag konnte ich es kaum glauben, dass schon wieder eine ganze Woche vorbei ist. Trotzdem will die Zeit teilweise kaum vergehen, wenn man eine Pause hat, in der man nicht weiß, was man machen soll.
In den 2. Computerstunden haben wir den Schülern erklärt, wie man ein Programm startet, minimiert und beendet. Einige Schüler können schon ganz gut mit der Maus umgehen. Allerdings muss ich mich auch ganz schön in Geduld üben, wenn das Popup Menü zum x-ten Mal verschwindet, weil der Schüler mit der Maus nicht – wie ich es erklärt habe - erst mit der Maus nach rechts in die neue Popupliste geht und dann zu dem entsprechenden Programmeintrag geht. Außerdem wird es teilweise ziemlich langweilig, drei oder viermal hintereinander jeweils drei Schülern zu erklären wie man ein Programm öffnet und wieder schließt. Und dies darf man dann auch noch 4 Mal die Woche machen. Heute hat die erste Klasse (5b) ihre dritte Computerstunde.
Im Sportunterricht letzten Freitag hatten die 5. Klassen ihre Prüfung im Hochsprung. Dies war leider nicht ganz so schön anzuschauen wie bei der 6. Klasse. Viele Schüler schafften noch nicht einmal die Einstiegshöhe von 90 cm. Zwischendurch bin ich dann auch mal gesprungen und habe eine Höhe von 1,37 cm erreicht. Im Sport haben wir am Dienstag mit haben wir mit Gymnastik (Radschlag) angefangen.
Außerdem hatte ich letzten Donnerstag und Freitag meine ersten Deutschstunden, die auch gut liefen und die Schüler schnell die ersten Sätze aussprechen konnten. Auf dem Schulhof oder vor den Klassen werden wir teilweise schon mit Hallo begrüßt und einige Schüler fragen sogar schon, wie es einem geht. Am Montag habe ich in der zweiten Deutschstunde die letzten Sätze wiederholt und einige weitere Begrüßungen eingeführt. In der nächsten Stunde werde ich dann die Zahlen lernen.
Am Samstag waren wir wieder am Strand in Limbe, wo die meiste Zeit die Sonne schien. Auffallend ist, dass man am Strand fast ausschließlich Weiße trifft. Am Abend waren wir mit einigen Franzosen, die der Entwicklungshelfer des DEDs kennt, bei einem Engländer, der in einem großen schönen Haus im Botanischen Garten von Limbe wohnt, Cocktails und Bier trinken. Erneut war man nur unter weißen oder reichen Kamerunern. Als die Franzosen dann auch noch eine Zigarre geraucht haben, hat man die Klischees, die man von in Entwicklungsländern lebenden Weißen hat, bestätigt gesehen. Außerdem fühlt man sich dabei an die Kolonialzeit erinnert, nur das diese jetzt Entwicklungszusammenarbeit oder Globalisierung heißt.
In einer Kolonne von vier Geländewagen sind wir erst gegen 21:30 Uhr in den Bird Watchers Club, einem Restaurant, welches einem Niederländer gehört, gefahren. Preislich war es dort dann auch eher teuer. Das Bier war immerhin doppelt so teuer wie normalerweise in anderen Restaurants. Um Mitternacht haben wir endlich unser essen bekommen. Dafür, dass ich schon um 19 Uhr ziemlichen Hunger hatte, war dies reichlich spät. Gegen 1:30 Uhr waren wir zurück in Limbe.
Heute ist – wie jeden Mittwoch – nur sehr wenig zu tun. Während der Pause von 11 bis 12 Uhr sollten wir im Corner Room mit einigen Kindern arbeiten. Da es hier allerdings sehr stark geregnet hat und die Wege sich in reißende Bäche verwandelt haben, sind wir nicht zum Schulgelände gekommen. Nach dem Mittagessen haben wir dann noch eine Computerstunde.
Am Freitag kommen unsere Mentoren des DEDs um sich nach unserer und der Zufriedenheit der Organisation zu erkundigen und evtl. Probleme zu lösen.
Viele Liebe Grüße
Jannik

Dienstag, 21. Oktober 2008

Das Zeitverständnis

Mir geht es weiterhin gut. Ein großer kultureller Unterschied, an den ich mich erst noch gewöhnen muss ist das Zeitverständnis hier. Kaum ein Unterricht oder ein Projekt fängt zur vorhergesehenen Zeit man. Meistens beginnt alles mindestens eine viertel Stunde später. Dies führt dazu, dass man viel Zeit mit Warten verbringt, in der man nichts Sinnvolles machen kann. Für das Internetcafe ist die Wartezeit meist zu kurz, da es, bevor die Anmeldeprozedur beim Emailprovider abgeschlossen ist, bereits losgeht. An diesen Umstand muss ich mich erst noch gewöhnen und mich dazu durchringen selber nicht immer ganz pünktlich zu erscheinen.
Letzte Woche haben wir die Computerstunden mit dem praktischen Part begonnen und den Schülern erklärt und sie praktisch ausprobieren lassen, wie man einen Computer startet und wieder ausschaltet. Für die Schüler, die häufig noch nie einen Computer benutzt haben war vor allem die Benutzung der Maus sehr schwierig. Da es in dem Computerkabinett nur 8 Computer gibt (von denen meist einige nicht funktionieren), haben wir in der ersten Stunde 3 Schüler an einen PC gesetzt. Eigentlich sollte jeweils einer den Computer hoch- und wieder herunterfahren, um anschließend zu tauschen. Doch wenn der Schüler nicht sofort wusste, was zu tun ist, stürzten sich häufig gleich mehrere Hände auf die Maus, um die gewünschte Aktion auszuführen. Dies hatte natürlich keinen großen Erfolg. In den Folgestunden haben wir nur noch ein Schüler an einen Computer gesetzt und die anderen im hinteren Teil des Raums warten lassen. Das hat deutlich besser geklappt, wobei beim Wechsel immer ein „Kampf“ darüber ausgebrochen ist, wer sich als nächstes an die PCs setzen darf.
Auch im Sportunterricht, wenn die Schüler ein oder zwei Reihen bilden sollen, bricht fast immer ein Kampf mit viel Schubsen und Drücken darüber aus, wer der erste in der Reihe ist. Ansonsten läuft der Sportunterricht jetzt besser, weil wir die Klassen alle einzeln unterrichten und es dadurch nur noch etwa 25 Schüler gleichzeitig sind. Letzte Woche haben wir das Dribbling und die Manndeckung beim Handball geübt. Dies war aufgrund der schlechten Platzverhältnisse (unebener Platz mit Steinchen, Grasbüscheln und Erde) und der schlechten Geräteausstattung (1 Handball und 2 Volleybälle) nicht ganz einfach. Der Ball ist beim Dribbeln immer wieder versprungen. Heute hatte die 6. Klasse eine Prüfung im Hochsprung. Der beste Schüler hat eine Höhe von 1,2m mit seiner eigenen Hochsprungart (eine Art Salto) geschafft. Als einzige Polsterung für die Landung haben dabei zwei dünne Schaumstoffmatratzen gedient. Für die Schüler war dies allerdings kein Problem.
Letzte Woche hat uns der Klassenlehrer einer 5. Klasse gefragt, ob wir Deutschstunden geben könnten. Mit diesen fangen wir nun diese Woche an. Gestern hat die andere weltwärts-Freiwillige ihre erste Deutschstunde gegeben. Die Schüler waren interessiert und haben schnell die ersten Sätze, die man zum kennenlernen braucht (Wie geht es dir?, Mir geht es gut., Wie alt bist du? etc.), gut ausgesprochen. Am Donnerstag habe ich meine erste Deutschstunde. Ich hoffe die Klasse ist ähnlich interessiert. Nach den ersten Stunden müssen wir dann mal schauen, wie wir den Schülern die grundlegende Grammatik beibringen. Da wir in diesem Fall keine Assistenten sind, wird auch die Unterrichtsvorbereitung einige Zeit in Anspruch nehmen. Doch bis jetzt haben wir noch genügend freie Zeit, um die Unterrichtsvorbereitung erledigen zu können. Wenn irgendjemand noch irgendwelche Ideen oder Spiele zum Erlernen der Deutschen Sprache für Kinder hat, würde ich mich freuen, wenn ihr mir diese weitergebt.
Am Sonntag waren wir erneut am Strand in Limbe, was wieder sehr schön war. Allerdings ist der Strand am Sonntag deutlich voller, weil viele Geschäftsleute mit ihren Familien aus Douala kommen. Außerdem waren die Wellen nicht so schön groß, wie die Woche davor. Das Wetter war mal wieder sehr wechselhaft und hatte vom herrlichen Sonnenschein bis zum Regen alles zu bieten.
Viele Liebe Grüße
Jannik

Sonntag, 12. Oktober 2008

Am Strand in Limbe

Hey,
Samstag sind wir mit dem Entwicklungshelfer des DEDs zum Strand nach Limbe gefahren, wo wir die andere weltwärts Freiwillige des DEDs getroffen haben. Am Vormittag war noch nicht so richtiges Strandwetter in Sich und es regnete teils stark. Doch bis zum frühen Nachmittag klarte der Himmel auf und die Sonne kam durch. Die Wassertemperatur des Atlantiks war sehr angenehm und die meterhohen Wellen machten das Baden zu einem richtigen Vergnügen.
Hier ein Foto von den Wellen im Atlantik. Die wirkliche Wucht und Kraft dieser Wellen lässt sich leider nur erahnen.

Am Abend waren wir dann noch in einem Restaurant im Botanischen Garten von Limbe essen. Dabei hatten wir einen wunderschönen Blick aufs Meer und konnten den Sonnenuntergang beobachten.
Hier ein Foto von diesem Sonnenuntergang.

Nach diesem schönen Tag sind wir am Abend zurück nach Buea gefahren. Dort gab es wieder einmal kein fließend Wasser, sodass wir uns nicht mehr duschen konnten.
Am Sonntag steht nun etwas Hausarbeit an. Einige Sachen müssen gewaschen und schon gewaschene Sachen gebügelt werden, um die Eier der Mangofliege abzutöten. Dies habe ich inzwischen hinter mich gebracht.
Viele Liebe Grüße
Jannik

Die ersten zwei Wochen in Buea

Hey,
Nun ist schon die 2. Arbeitswoche hier in Buea um. Am Mittwoch habe ich meine erste Computerstunde gegeben. Sie war in Ordnung, wobei ich mich an die Rolle als Lehrer erst noch gewöhnen muss. Die Klasse war auch an dem theoretischen Wissen über Computer nicht sehr interessiert. Stattdessen wollen die Schüler wohl direkt praktisch mit dem Computer arbeiten. Mal sehen wie sich die nächsten Stunden entwickeln.
Während des Sportunterrichts am Freitag hatten wir mit dem Wetter mehr Glück als am Dienstag und konnten mit allen vier Klassen das Werfen und Fangen beim Handball üben. Dazu teilten wir die Klassen jeweils in drei Gruppen ein und jede/r Freiwillige betreute eine Gruppe. Dies hat insgesamt ganz gut funktioniert. Allerdings hatten wir in der zweiten Sportstunde die Klassen 5 a + b gemeinsam (insgesamt 60 – 70 Schüler).Dies war ziemlich anstrengend und etwas chaotisch, weil die Schüler sich immer wieder mit anderen Dingen beschäftigten, da sie nicht so oft selbst werfen bzw. fangen mussten.
Vormittags hatten wie meist nicht soviel zu tun. Wir mussten noch ein paar Bilder für das Sponsorchipprogramm machen und am Donnerstag waren wir während der Pause von 11 bis 11:45 Uhr im Corner Room und haben mit den Kindern, die nicht so schnell lernen, Dinge aus dem Unterricht wiederholt. In diesem Fall war das das Schreiben der Buchstaben.
Die Nachmittage von Mittwoch bis Freitag hatten wir immer frei. Eigentlich sollten wir am Donnerstag am School on Wheels Project teilnehmen, doch dieses ist aufgrund einer Konferenz der Lehrer ausgefallen.
Schöne Grüße
Jannik

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Die ersten Unterrichtsstunden

Hey,
das Wochenende haben wir gut (mit viel freier Zeit) hinter uns gebracht. Wir haben uns mit einem Entwicklungshelfer des DEDs hier in Buea getroffen und am Sonntag war Weltlehrertag und UAC hat diesen mit einem gemeinsamen Essen im am Nachmittag gefeiert. Am Montag war dann unser erster Tag mit Unterricht. Wir hospitierten bei der ersten Computerstunde für die 5. Klasse. Dabei ging es um die Definition des Computers und die Vorstellung der verschiedenen Computer und der Bauteile, aus dem sich ein Computer zusammensetzt. Am Dienstag hat dann ein weiterer Freiwilliger aus den Niederlanden die Einführung in die Welt der Computer in der 6. Klasse übernommen. Am Mittwoch werde ich diese Einführung einer weiteren 5. Klasse (insgesamt gibt es 3) geben. Am Montag- und Dienstagnachmittag haben wir am sogenannten School on Wheels Programm teilgenommen. Dabei fahren einige Lehrer und wir Freiwilligen in die umliegenden Dörfer von Buea, um dort Kinder bei ihren Hausaufgaben zu unterstützen oder ihnen noch mal etwas zu erklären, da dies den Eltern vielfach nicht möglich ist. Da die Kinder keine Hausaufgaben aufhatten und mir nicht sagen konnten, was sie machen wollen, war es erstmal schwierig zu schauen, was ich mit den Kindern (ich hatte jeweils Kinder aus der 2. Klasse) machen kann. Dazu kam noch das Problem, dass ich Schwierigkeiten hatte die Kinder zu verstehen, weil sie Pidgin gesprochen haben. Ich habe dann ein wenig Rechnen (Addieren und Subtrahieren) geübt.
Heute Vormittag hatten wir noch Sportunterricht. Die 6. Klasse hat Hochsprung auf einer Fläche mit etwas Gras und viel Erde geübt. Da es danach anfing zu regnen, haben die anderen Klassen (5a,b,c) theoretisches Wissen über die verschiedenen Bereiche eines Leichtathletikstadions und die verschiedenen Sprintdistanzen und Hochsprungtechniken vermittelt bekommen. In diesen Stunden haben wir hospitiert und den Schülern teilweise beim Zeichnen des Leichtathletikstadions geholfen.
Soviel zu meinen ersten beiden Tagen mit entsprechendem Unterricht. Wettermäßig regnet es hier derzeit täglich und heute war es das erste Mal so kühl, dass es im T-Shirt zu kalt war. Ein bisschen wärmer könnte es meiner Meinung schon sein. Soviel für den Moment. Am Mittwoch haben wir nur sehr wenig zu tun (eine Computerstunde und ein wenig Arbeit am Sponsorchipprogramm). Somit hoffe ich, dass wir es endlich mal auf den Markt schaffen.
Die besten Grüße
Jannik
P.S. Ich habe in der rechten Spalte eine Diashow mit einigen Bildern aus Buea und Yaounde eingefügt. Durch draufklicken gibt’s diese auch in groß und mit Bildunterschriften.
Hier noch ein Bild von unserer Unterkunft.

Samstag, 4. Oktober 2008

Die ersten Tage in Buea

Hey,

nun ist die erste Arbeitswoche (wenn man diese so nennen kann) in Buea schon wieder vorbei. Viel zu tun, hatten wir nicht. Dienstag habe ich ja bereits geschrieben, dass hier ein Feiertag war und wir aus diesem Grund nur eine kleine Stadtrundfahrt gemacht haben. Am Mittwoch haben wir dann eine kleine Einführung über Kamerun bekommen und wurden dann in den einzelnen Klassen den Lehrern und Schülern vorgestellt. Außerdem haben wir an diesem Tag noch Infos zu unseren Tätigkeiten bekommen. Dazu zählt unter anderem die Betreuung des sogenannten Sponsorchip Programms, bei dem es darum geht, Sponsoren für Kinder zu finden, deren Eltern das Schulgeld aus verschiedenen Gründen (Arbeitslosigkeit, große Familie, etc) nicht bezahlen können, zu finden. Infos zu diesem Programm gibt es bereits auf der Webseite von UAC. Wir haben dann am Donnerstag Fotos von den Kindern gemacht, die noch nie einen Sponsor hatten, um diese dann auf die Webseite zu stellen. Außerdem haben wir am Nachmittag unseren Stundenplan zum unterrichten der Klassen in Kooperation mit einem lokalen Lehrer bekommen. Ich werde Computer und Sport in den Klassen 5a,,b,c und 6 unterrichten. Freitag gab es dann auch kaum noch etwas zu tun. Während der Pause von 11 bis 11:45 Uhr sollten wir in dem sogenannten Corner Raum mit den Kindern spielen oder ihnen was vorlesen. Doch dazu kam es gar nicht, da uns die Kinder direkt am Eingang bedrängten und sich an uns dranhängten, sodass wir die Pause auf dem Hof verbrachten. Am Nachmittag war dann nichts mehr zu tun. Insgesamt hatten wir in der ersten Woche also relativ wenig zu tun. Einen großen Teil unserer freieb Zeit haben wir im Internetcafe verbracht. Allerdings war die Verbindung auch sehr langsam und es kam immer wieder zu Fehlermeldungen. Auch erlebten wir mehrmals kurzzeitige Stromausfälle, die den Computer neustarten ließen und damit sämtliche nicht gespeicherten Texte (insbesondere Emails im Browser) verloren waren. Man sollte solche Mails also immer mit einem Textprogramm schreiben und entsprechend oft zwischenspeichern, damit man eine Mail nicht mehrmals schreiben muss.
Nun steht uns das erste freie Wochenende in Buea bevor, ehe es am Montag unser richtiger Arbeitsplan beginnt.
Viele Liebe Grüße
Jannik